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Pretiorates’ Thoughts 100 – Gold & Silver Shine, But the Crowd Hasn’t Arrived

Pretiorates’ Thoughts

Hundert Gedanken! Pretiorates feiert ein Jubiläum – und was einst als kleiner Blog mit unregelmäßigen Einträgen begann, ist heute ein Newsletter mit einer stetig wachsenden Leserschaft. Und wir nehmen die 100ste Ausgabe zum Anlass: wir verabschieden uns von der Nummerierung, denn wichtiger als Zählen ist Denken. Gefeiert wird nicht lange: Die Finanzmärkte liefern zu viel Stoff für die nächsten hundert Gedanken. Und damit das gelingt, brauchen wir Ihre Unterstützung – mit einem Klick auf „Daumen hoch“ oder, noch besser, mit einer Weiterempfehlung.

Doch nun zu dem, was derzeit wirklich für Gesprächsstoff sorgt: die Edelmetalle. In mehreren der vergangenen 99 Thoughts haben wir auf eine Fortsetzung der Gold- und Silberrally hingewiesen. Und tatsächlich: Gold hat sich in den letzten zwei Jahren verdoppelt – ein eindrucksvoller Lauf. Historisch ist das allerdings ein zweischneidiges Signal: Das letzte Mal, als sich der Goldpreis in dieser Zeitspanne verdoppelte, war 2011 – kurz bevor ein zehnjähriges Hoch markiert wurde. Also: Stehen wir wieder an einem ähnlichen Punkt?

Pretiorates’ Thoughts

Kurzfristige Indikatoren deuten zumindest auf Überhitzung hin. In 22 der letzten 30 Handelstage stieg der Goldpreis – ein seltenes Phänomen, das es in den letzten vier Jahren nur dreimal gab. Doch nur einmal folgte darauf eine längere Konsolidierung.

Bei Silber war es zuletzt im Sommer 2020 der Fall, dass der Preis an 22 von 30 Handelstag stieg. Mit dem Ergebnis einer längeren Seitwärtsphase.

Auch der Abstand zur 200-Tage-Linie ist inzwischen beachtlich. Das historische Niveau, bei dem eine Korrektur typischerweise einsetzt, ist allerdings noch nicht erreicht.

Und bei Silber fällt auf: Der jüngste Preisanstieg ist zwar dynamisch, doch im Vergleich zu den Übertreibungen 2011 oder 2020 wirkt die Differenz zur 200 Tagesline eher moderat.

Ein Blick auf den Futuresmarkt liefert ein weiteres Puzzleteil: Zwar halten Investoren im Goldmarkt größere Netto-Long-Positionen, doch von Exzessen wie im Frühjahr 2016 oder Herbst 2019 kann keine Rede sein.

Auch im Silbermarkt wurden zuletzt keine zusätzlichen Long-Positionen aufgebaut – ein klares Zeichen, dass Euphorie bislang ausbleibt.

Das Sentiment im Goldmarkt ist offensichtlich positiv, aber noch wurden die hohen Sentimarken früherer Haussephasen nicht erreicht.

Trotz dem unglaublichen Rally im Silber zeigt sich auch beim kleinen Bruder alles andere als eine Euphorie. Große Rallys enden selten aus dem Nichts – sie enden quick immer in Euphorie. Davon sind wir derzeit weit entfernt.

Silber hat darüber hinaus Aufholpotenzial. Die enge Korrelation zwischen dem US-Dollar und dem Gold/Silber-Ratio spricht dafür, dass noch Spielraum nach unten besteht – möglicherweise bis in den Bereich um 75.

Spannend ist auch der Blick nach China: Dort bleiben Investoren bislang erstaunlich zurückhaltend. In Shanghai wird Gold inzwischen rund 1,5 % günstiger gehandelt als an westlichen Handelsplätzen.

Und die Prämie von 5 bis 10 %, die dort zuletzt für Silber gezahlt wurde, ist verschwunden.

Die Nachfrage kommt derzeit aus dem Westen – und der ist nach wie vor unterinvestiert. Physisch hinterlegte Gold-ETFs umfassen aktuell etwa 95 Millionen Unzen – deutlich weniger als das Rekordniveau von 110 Millionen im Jahr 2020.

Noch bemerkenswerter ist die Entwicklung bei Minenaktien. Viele Investoren haben die jüngsten Kursgewinne für Verkäufe genutzt, anstatt in einem nach wie vor unterbewerteten Sektor investiert zu bleiben. Die Zahl der ausstehenden Minen-ETFs ist deutlich gesunken – ein Indiz, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer dieser Bewegung nicht vertraut.

Bottom Line: Ja, es gibt Anzeichen dafür, dass Gold und Silber vor einer Konsolidierung stehen. Aber ebenso deutlich ist: Viele Investoren haben die bisherige Rally schlicht verpasst und warten an der Seitenlinie auf günstigere Einstiegspunkte. Und diese Investoren beschützen uns vor einer n Korrektur: Jeder Rückschlag wird für den Einstieg der Nachzügler benutzt. Wahrscheinlicher ist deshalb eine Atempause als ein Absturz. Wer investiert ist, sollte sich davon nicht abschrecken lassen – denn das große Finale dieser Bewegung steht mit hoher Wahrscheinlichkeit erst noch bevor.

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